Als Buchschnitt werden die drei Seiten eines Buches bezeichnet, an denen das Papier der Seiten zu sehen ist und anhand deren sich das Buch öffnen lässt.
Der Begriff „Buchschnitt“ bezieht sich auf die Kanten oder den Rand eines Buches, die durch das Schneiden der Seiten entstehen. Dieser Schnitt kann verschiedene Farben oder Muster aufweisen und trägt zur ästhetischen Gestaltung des Buches bei. Darüber hinaus kann der Buchschnitt auch Informationen über die Art des Buches oder den Verlag enthalten.
Die drei Schnitte sind der Kopfschnitt, der Seitenschnitt und der Fußschnitt. Der Kopfschnitt ist die oberste Kante des Buchblocks, die normalerweise parallel zur Buchrückseite verläuft. Wenn ein Buch aufrecht steht und Sie es von oben betrachten, sehen Sie den Kopfschnitt. Die Schnitte werden oft während des Buchbindungsprozesses gemacht, um die Seiten des Buches zu glätten und einen gleichmäßigen Rand zu schaffen.
Es ist üblich, dass der Kopfschnitt und die anderen Schnitte eine bestimmte Farbe oder Markierung haben, um das Buch attraktiver zu gestalten oder um es leichter zu identifizieren. Der Kopfschnitt kann auch für gestalterische Elemente wie Farbschnitte, Goldschnitte oder andere dekorative Effekte verwendet werden. Die künstlerische Gestaltung des Buchschnitts wird auch als „Fore-edge Painting“ (Unterschnittmalerei) oder „Buchschnittdekoration“ bezeichnet.
Der Buchschnitt dient nicht nur der optischen Aufwertung, sondern kann auch funktionale Zwecke erfüllen, wie beispielsweise die Kennzeichnung von unterschiedlichen Abschnitten in einem Buch. In einigen Fällen wird der Buchschnitt auch mit dem Bucheinband abgestimmt, um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen.
Gebrauchte und antiquarische Bücher mit einem besonderen Buchschnitt werden von den jeweiligen Verkäufern auf Buchfreund in der Regel auch besonders beschrieben und hervorgehoben.